Pflanzenheilkunde
„Gegen jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen“
Hildegard von Bingen
Die Pflanzen- und Kräuterheilkunde bzw. Phytotherapie gilt als älteste Heilkunst und wird bereits seit Jahrtausenden für ihre die Gesundheit unterstützende Wirkung geschätzt. Von der Ringelblume über Arnika und Fenchel bis zu Ingwer, Mariendistel oder dem Einjährigen Beifuß, die Welt der Pflanzen und Kräuter bietet eine Vielfalt von natürlichen Wirkstoffen.
Was für uns Menschen so viel Gutes bewirken kann, bietet auch für unsere Tiere eine hervorragende Behandlungsmöglichkeit. Vielleicht konnten Sie schon einmal beobachten, wie Ihr Hund von selber Hagebutten frisst, Kräuter aus der Wiese zupft, oder Ihre Katze Grashalme vernascht. Tiere haben seit jeher Kräuter zu sich genommen und einen feinen Instinkt dafür entwickelt welche Pflanzen ihnen guttun. So können Wildtiere auch immer noch ihre "Befindlichkeiten" gezielt selbst behandeln.
Säugetiere sind uns Menschen physiologisch so ähnlich, dass pflanzliche Stoffe nicht viel anders auf sie wirken, als auf uns Menschen. Hunde sprechen besonders gut auf eine Therapie mit Heilpflanzen an.
Der Einsatz von Heilkräutern bei Katzen sollte hingegen grundsätzlich nur bei vorher durch einen Tierarzt festgestellter medizinischer Notwendigkeit erfolgen und nur unter Berücksichtigung der besonderen Anforderungen des Stoffwechsels und Verdauungsapparates der Katzen.
Anwendungen der Heilpflanzen
Je nach Diagnose können die Phytoterapeutika innerlich und/oder äußerlich als Tee, Aufguss oder aufbereitet in Form von Trockenextrakten, Tinkturen, ätherischen Ölen oder Presssäften angewendet werden.
Außerdem gibt es gut geeignete fertige pflanzliche Mittel. Kapseln, Dragees, Tinkturen oder Tropfen sind einfach ins Futter zu geben oder können mit einer Einmalspritze (natürlich ohne Kanüle) direkt ins Maul ihres Tieres verabreicht werden. Für äußerliche Anwendungen, sind Salbeneinreibungen, Kompressen und Wickel sehr wirkungsvolle Einsatzmöglichkeiten.
Schreiben Sie mir